Innenausbau

Shōji Schiebewände mit Japanpapier

In klassischen japanischen  Räumen sind Shōjis Tür, Fenster und Raumteiler. Shōji wurden auch entlang der Außenwände eingesetzt. Da sie lichtdurchlässig sind, konnte das Gebäudeinnere stets mit Tageslicht versorgt werden, war jedoch vor Einblicken geschützt. Aufgrund der leichten Bauweise sind sie weder geräusch- noch wärmedämmend.
Traditionell gab es in japanischen Gebäuden grundsätzlich nur Schiebeelemente. Drehtüren kamen erst mit Beginn der Öffnung des Landes auf. Ein Hauptgrund war die Philosophie des fließenden Raumes, der lediglich Raumteiler in Leichtbauweise erforderte. Schiebelemente sind zudem platzsparender und zerstören nicht die Raumatmosphäre im geöffneten Zustand, indem sie wie eine Drehtür im Raum stehen.

Die klassischen Shōjis können wir natürlich variieren und heutigen Bedürfnissen anpassen. Es gibt bei Japanpapier eine Vielzahl unterschiedlicher Papierdekore und Qualitäten. Durch verstärkte Papiere sind auch größere Sprossenteilungen und Feldgrößen möglich. Diese Papiere sind zudem reissfest und teils sogar abwaschbar. Auch der Einsatz von Glas und Acrylplatten ist möglich.

Statt der klassischen Holzführung, wie in Japan üblich, können bei den Schiebetüren selbstverständlich auch moderne und leichtgängige Schiebetürführungen zum Einsatz kommen.